Vita

Cornelia Lohrberg

Ich, Cornelia Lohrberg, bin in Hannover geboren und dort in einer etwas schwierigen Wohngegend aufgewachsen. Dadurch hatte ich wenige Kontakte zu anderen Kindern und musste mich oft alleine beschäftigen. Wie konnte ich meine Zeit besser verbringen, als mit Malen?

 

Kurz vor meinem Abitur brach ich die Schule ab und wollte Kunst studieren, habe mich dann aber erstmal für eine Ausbildung als Raumausstatterin entschieden. Da ich Schwierigkeiten hatte, mich der starren Hierarchie in den Handwerksbetrieben unterzuordnen, arbeitete ich leider nie in diesem tollen Beruf.

 

Stattdessen lernte ich meinen Mann und seinen Biobauernhof kennen. Mein Leben änderte sich abrupt. Viel Arbeit, viele Kinder und unglaublich viel Neues!

 

Die Kunst verließ mich nie, da ich mich mit Freuden um die Werbung und das (Be-) Malen sämtlicher Werbeträger kümmerte. In dieser Zeit begann wohl auch meine Liebe zu großformatigen Arbeiten und unkonventionellen Untergründen.

 

Durch eine schwere Krankheit konnte ich mich seit  2014 der Kunst wieder verstärkt zuwenden. Ich habe mein Atelier in der Winkelgasse aufgebaut und jede freie Sekunde der Malerei gewidmet. Außerdem absolvierte ich ein Fernstudium "Grafik-Design PC".  Meine Tante, die Künstlerin Ruth Bubel-Bickhardt, war und ist auf diesem Weg eine sehr wichtige Begleiterin. Sie hat mir nicht nur den Raum zum Ausprobieren diverser neuer Techniken geboten, sondern auch Mut gemacht, meinen Weg zu gehen und die Künstlerin in mir freizulassen.

 

Bei der Sanierung unseres alten Fachwerkhauses sind viele Grobspanplatten (OSB) übriggeblieben. Mittlerweile ist mir dies der liebste Malgrund, wegen seiner spannenden Struktur. Mich reizt daran auch, dass ich vermeintlichem Müll ein zweites Leben als Kunstwerk schenke. Ich betone gerne, dass es Reste sind, indem die Nut zu sehen ist und manche Platten auch mal schief zugeschnitten sind – direkt aus dem Leben gegriffen. Am Liebsten male ich mit Acryl, wegen der kurzen Trocknungszeiten – das kommt meinem ungeduldigen Naturell zugute.

 

Mitglied in der Gedok.